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Claudia Meretz
Späte Midraschim zu Mose
Im zweiten Teil ihrer Untersuchung Späte Midraschim zu Mose. Eine  Analyse rabbinischer Exegese des Midrasch „Petirat Mosche“ analysiert  Claudia Meretz den Midrasch Moses Tod, wobei sie an Textausschnitten die  Tendenz sichtbar macht, mittels immer neuer Differenzierungen Moses  Größe und Bedeutung zu steigern, seine Taten zu rekapitulieren, ihn als  Gesetzeslehrer zu ehren und als wegweisendes Vorbild der Israeliten über  seinen Tod hinaus zu etablieren. Auch dieser, für Simchat Tora  verfasste, Midrasch könne als Erbauungs- und darüber hinaus als  Trostschrift gelesen werden.
2016-12-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1513

Viktoria Vonarburg
Die Entzogenheit Gottes −
In ihrem Beitrag Die Entzogenheit Gottes dargestellt anhand der Unaussprechlichkeit des göttlichen Namens  lenkt Viktoria Vonarburg, indem sie vom ‚Tetragramm‘ als dem  konsequentesten sprachlichen Symbol der Unfassbarkeit Gottes ausgeht,  den Blick auf weitere Umschreibungen des Gottesnamens in der jüdischen  und christlichen Glaubenstradition; sie charakterisiert die jedes uni-  und äquivoke Sprechen von Gott verwerfende Theologie des Maimonides und  der christlichen Scholastiker und plädiert für einen „vorsichtigen und  überlegten Gebrauch des Wortes Gott“ sowie für die Einbeziehung  alternativer Anredeformen aus dem jüdischen Kontext.
2016-12-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1514

Wolfgang Treitler
Von der letzten Einkehr
In seinem Gedenkartikel Von der letzten Einkehr / Imre Kertész  (1929–2016) konzentriert sich Wolfgang Treitler auf den Tagebuchroman  „Letzte Einkehr“, von Kertész als sein „Todestagebuch“ bezeichnet, in  dem er noch einmal die von ihm in Auschwitz konkret erfahrene Schoa  reflektierte, jedoch nicht als überwundene Vergangenheit, sondern als  noch virulente Gefahr. Von der Theologie erwartete Kertész eine  wissenschaftliche Reflexion der Schoa und eine neue, von einem  „metaphysischen Kontrapunkt“ geprägte Sprache.
2016-12-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1515

Ilse Aichinger (1921–2016)
Das vierte Tor
Aus Anlass des Todes der Dichterin Ilse Aichinger am 11. November 2016  druckt der ‚Freiburger Rundbrief‘ den frühesten von ihr publizierten  Text Das vierte Tor (1945) wieder ab und erläutert ihn als ‚Vortext‘ zu  Aichingers Roman Die größere Hoffnung (1948), in dem die Jugendjahre der  als Halbjüdin von den Nationalsozialisten bedrohten Autorin zu einem  noch heutige Leser fesselnden und verstörenden Panorama verdichtet sind.
2016-12-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1516

Eugen Baldas
Der „Freiburger Rundbrief“ und seine Verbindung zur Caritas
In seinem Beitrag Der „Freiburger Rundbrief“ und seine Verbindung zur  Caritas blickt Eugen Baldas auf die Geschichte des FrRu zurück, die  schon 1936 mit der Einstellung seiner Gründerin Gertrud Luckner als  Mitarbeiterin im DCV begann. Der DCV war Rechtsträger des FrRu  (1948–1968); Caritas-Präsident Georg Hüssler engagierte sich besonders  für die 1993/94 begonnene „Neue Folge“ (NF); der DCV richtete das G.  Luckner-Archiv und FrRu-Archiv ein, u. a. m.
2016-12-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1517

Mordechay Lewy
Vom Vierten Laterankonzil zum Zweiten Vatikanum
In seinem Vortrag Vom Vierten Laterankonzil zum Zweiten Vatikanum.  Katholische Haltungen gegenüber dem Judentum im Lauf von 800 Jahren  korrigiert Mordechay Lewy das Bild einer kontinuierlichen Verbesserung  der Beziehungen zwischen Katholiken und Juden in dem großen Zeitraum  zwischen den beiden Konzilen. Schon der Text der päpstlichen  ‚Schutzbulle für die Juden‘, Sicut Judaeis habe im 13./14. Jh. an  Wirkung verloren und sei unter Innozenz III. einer restriktiven Haltung  gegenüber den Juden gewichen, die sich auf die Canones des IV.  Laterankonzils ausgewirkt und zur jahrhundertelangen Verfemung der Juden  in Europa beigetragen habe. Lewy schildert den auch nach Johannes  XXIII. noch langen Weg durch die Instanzen des II. Vatikanums zur  Proklamation von Nostra aetate durch Papst Paul VI.
2016-09-01 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1501

Ein nie gekündigter Bund
Michael P. Maier
Michael P. Maier reflektiert in seinem Beitrag Ein nie gekündigter Bund.  Historische Fakten und prophetische Visionen die lange und leidvolle  Geschichte zwischen Christen und Juden seit dem IV. Laterankonzil bis  zum „Meilenstein“ Nostra aetate. Er fragt nach den Gründen dieser Wende  und nennt drei geschichtliche Faktoren, die sie bewirkten: den Verlust  der weltlichen und wirtschaftlichen Macht der Kirche; die Mitschuld der  Christen an der Schoa; die Anerkennung des Staates Israel durch die  Kirche. Unterstützt werde dieser Prozess durch die Entwicklung des  Bibelstudiums in den Jahrzehnten vor Nostra aetate: die Entdeckung des  originalen jüdischen Hintergrunds der Schrift. Maier skizziert „eine  Theologie der Beziehung zwischen Israel und der Kirche, die auf dem  Zeugnis der biblischen Propheten beruht“, am Beispiel der  „Völkerwallfahrt zum Zionsberg“, für deren Realisierung er in Nostra  aetate ermutigende „Perspektiven“ und konkrete Wegweisungen erkennt.
2016-09-01 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1502

Achim Buckenmaier
Ein nie gekündigter Bund
In seinen Ausführungen Ein nie gekündigter Bund. Dogmatische Anmerkungen  zum Weg vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis heute resumiert Achim  Buckenmaier die ungeachtet aller Kritik an Nostra aetate überwiegend  positiven Beurteilungen dieses Dokuments. Er konstatiert Fortschritte in  kirchlichen Lehrwerken in Bezug auf die Sicht des AT und des Judentums  nach Jesus (z. B. die Würdigung der rabbinischen Exegese). Als Gefahr  sieht der Autor die Verkennung der Einzigartigkeit des Dialogs zwischen  Juden und Christen, der „mit keinem anderen Gespräch mit anderen  Religionen verglichen werden“ könne. Problematisch sei auch eine  „romantisierende Annäherung an jüdische Gebräuche“ (z. B. christliche  Sederfeiern). Vielmehr hätten die Christen zu lernen, dass sie „nur dann  Jesus entdecken [...] können, wenn sie sich an die Juden wenden [...]  und von ihnen die messianische Verheißung empfangen, wie sie im Alten  Testament enthalten ist“. Dieses ‚Proprium‘ biblischer Offenbarung gelte  es nicht nur formal zu behaupten, sondern im gemeinsamen Handeln von  Juden und Christen in der Welt zu realisieren.
2016-09-01 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1503

Claudia Meretz
Späte Midraschim zu Mose
Im ersten Teil ihrer Untersuchung Späte Midraschim zu Mose. Eine Analyse rabbinischer Exegese des Midrasch „Petirat Mosche“  erschließt Claudia Meretz Intention und Machart des unvollständig  überlieferten Midrasch Moses Größe. Nach einem Blick auf die hohe  Verehrung Moses im rabbinischen Judentum wendet sie sich dem, vermutlich  im 11. Jh. als Erbauungsschrift für das einfache Volk entstandenen,  ausschließlich der Überhöhung der Größe Moses dienenden Midrasch zu,  präsentiert exemplarisch zwei der (von ihr übersetzten) elf seine  Überlegenheit und Einzigkeit veranschaulichenden Vergleiche, wobei die  einleitend geschilderte summarische Wägung durch Gott (Mose gegenüber  dem Schöpfungswerk / gegenüber allen Gerechten) dessen „großes Vertrauen  und ganze Zuneigung“ zu Mose vor Augen führe.
2016-09-01 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1506

Gerhard Sauder
Goethe und die Juden
Im zweiten Teil seines Vortrags Goethe und die Juden führt Gerhard  Sauder weitere Belege für Goethes früh einsetzende Rezeption der Bibel,  besonders des AT, als „Inspirationsquelle“ für sein dichterisches Werk  an. Zu den Faszinosa gehörten die Welt der Patriarchen, vor allem  Joseph, den er zum Helden einer Jugenddichtung erhob, mehr noch die ihn  lebenslang beschäftigende Gestalt des Mose. Gleichfalls früh schon habe  ihn die dichterische Sprache des AT begeistert und zu Nachdichtungen  angeregt: so das Hohelied Salomons, aber auch biblische Gestalten wie  Belsazar, Ruth, Isabel, Solima. Die judenfeindliche Figurenrede in  seinem parodistischen Esther-Spiel wurde von antisemitischen Interpreten  als Goethes eigene Auffassung instrumentalisiert, analog auch Partien  aus Goethes Spätwerk „Wilhelm Meisters Wanderjahre“. Dass Goethe trotz  seines jüdischen Bekannten- und Freundeskreises in späteren Jahren  durchaus auch Kritik an Juden geübt habe, sei nicht als  Judenfeindlichkeit zu werten, sondern entspreche seinen politischen  Prinzipien wie z. B. der „grundsätzlichen Ablehnung jedweder  Emanzipation, sei es des Bürgertums, der Nation oder der Juden“.
2016-09-01 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1507

Yves Kugelmann / Rabbiner Jehoschua Ahrens
Christentum ist nicht Götzendienst (Interview)
In einem Interview würdigt Rabbiner Jehosechua Ahrens die „Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum“ als eine „Responsa zu Nostra aetate“, als einen „Quantensprung“ in den Beziehungen zwischen Juden und Christen insbesondere durch die Rücknahme des Vorwurfs des Götzendienstes (Avoda sara).
2016-06-16 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1489

Yizhak Ahren
Rabbiner Leo Prijs
In seinem Beitrag „Rabbiner Leo Prijs: Orthodoxe Perspektiven auf den jüdisch- christlichen Dialog“ berichtet Yizhak Ahren über Leben und Werk des 1954 nach Deutschland zurückgekehrten Judaisten Leo Prijs (1920–1998), der am Wiederaufbau der Münchner jüdischen Gemeinde mitwirkte, durch Publikationen und Vorträge das Wissen über das Judentum vermehrte und so Zeugnis gab von der „Unzerstörbarkeit des Geistes und der jüdischen Tradition“.
2016-06-16 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1490

George Y. Kohler
Die verpasste Rückkehr zum Judentum
In der Studie Die verpasste Rückkehr zum Judentum skizziert George Y. Kohler, wie Exponenten der ersten Generation der Reformrabbiner (Abraham Geiger u. a.) in ihrem Bestreben, „dem modernen Judentum eine tragfähige neue Identität zu geben“, sich in je unterschiedlicher Weise an der Reformation Luthers orientierten, sei es in Akzeptanz, Kritik oder Ablehnung.
2016-06-16 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1491

Gerhard Sauder
Goethe und die Juden
Gerhard Sauder schildert in seinem Vortrag „Goethe und die Juden“ (Teil 1) die Eindrücke des jungen Goethe von Frankfurts Getto („Judengasse“); er verweist auf Goethes Interesse am Frankfurter Judendeutsch, dokumentiert seine (auf alte Muster zurückgreifende) Judenpredigt, sein Hebräisch-Studium und die Vertrautheit mit dem Alten Testament [s. auch i. d. H.: Notizen].
2016-06-16 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1492

Ursula Rudnick
Esther – Retterin im Exil
Den Hintergrund des Purim-Festes erhellt Ursula Rudnick in ihrem Beitrag Esther – Retterin im Exil, wobei sie den biblischen Text als „eine literarisch sehr sorgfältig gestaltete Novelle“ vorstellt, „die ein ernstes Thema auf dramatische und zuweilen höchst amüsante Weise inszeniert“, ein Dokument der „Selbstverteidigung und Notwehr“.
2016-06-16 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1493

Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum vom 3. Dezember 2015
Den Willen unseres Vaters im Himmel tun
Ein eminent mutiger Schritt im Dialog zwischen Juden und Christen ist  die „Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum“, die alte Schemata  der Trennung zu überwinden sucht und bekennt, dass „wir nicht länger  Feinde, sondern unwiderrufliche Partner im Einsatz für wesentliche  Werte“ und für das „Wohl der Menschheit“ sind. In einem Interview  würdigt Rabbiner Jehosechua Ahrens die Erklärung als eine „Responsa zu  Nostra aetate“, als einen „Quantensprung“ in den Beziehungen zwischen  Juden und Christen insbesondere durch die Rücknahme des Vorwurfs des  Götzendienstes (Avoda sara).
2016-06-06 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1488

Chaim Noll
Chanukka – Das Lichterfest
Chaim Noll erinnert in seinem Beitrag zu Chanukka an die lange Tradition dieses Festes, das seine Vertiefung erst durch die Befreiung Jerusalems von der Herrschaft der Seleukiden und das ,Lichterwunder‘ im wiederhergestellten Tempel gewonnen hat. Noll plädiert auch für ein Sich-Bewusstmachen des gemeinsamen Ursprungs der von Juden und Christen getrennt gefeierten ‚Lichterfeste‘.
2016-01-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1481

Wolfram Wette
Das Bekenntnis eines Täters
Wolfram Wette erzählt aus den Erinnerungen von Simon Wiesenthal, wie dieser 1942 als jüdischer Häftling als „Ersatz-Beichtvater“ das Bekenntnis eines im Sterben liegenden jungen SS-Soldaten anhörte, das dieser von seiner Beteiligung an einem Juden-Massaker ablegte. Wiesenthal hörte dem Reuigen geduldig aber stumm zu. Im Rückblick stellt Wette die Frage, ob es nicht etwas „Ungehöriges“ an sich habe, „wenn Täter [...] von den Opfern [...] Vergebung und Versöhnung erwarten oder gar einfordern“.
2016-01-12 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1486

Wei Maoping
Jüdische Flüchtlinge in Shanghai während des Zweiten Weltkrieges
Seit 1938 galt Shanghai als das letzte Refugium für Juden. Wei Maoping zeichnet in seinem Beitrag Jüdische Flüchtlinge in Shanghai während des Zweiten Weltkriegs ein Bild der Fluchtwege, Einreisemodalitäten, des Lebens der Flüchtlinge in Shanghai, der Zwangsübersiedlung in das von den Japanern errichtete Getto bis zur Befreiung. Trotz aller Einschränkungen war das Shanghaier Exil ein Ort der Rettung.
2016-01-11 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1461

Bernd Martin
Der Madagaskar-Plan
Der sogenannte „Madagaskar-Plan“, so Bernd Martin, war eine Vorstufe der auf der Wannsee-Konferenz (1942) beschlossenen ‚Endlösung‘. Die Deportation der badischen Juden am 23. Oktober 1940 in das südfranzösische Lager Gurs sollte eine Station auf dem Weg nach Madagaskar sein. Nach dem Scheitern dieses Plans war es „nur noch ein kleiner Schritt“ aus der „Vorhölle Gurs“ nach Auschwitz.
2016-01-11 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1462

Hubert Frankemölle
Laudato si’ – Das Evangelium von der Schöpfung
Hubert Frankemölle fokussiert seine Überlegungen zur 2015  veröffentlichten Enzyklika Laudato si’ auf deren zweites Kapitel: Das  Evangelium von der Schöpfung. Das schon im Buch Genesis fundierte  Postulat, „das gemeinsame Haus“ Erde als „Geschenk“ aus der Hand Gottes  zu verstehen und es in Verantwortung zu gestalten“, entspricht den  Lehren der Tora und dem „weisheitlichen Denken der Bibel“ und damit auch  der Grundstruktur der Lehre und dem Handeln Jesu.
2016-01-11 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1463

Bernhard Casper
Emmanuel Levinas und seine Carnets de captivité
Anhand der Aufzeichnungen (Carnets de captivité) des jahrelang in einem nationalsozialistischen Arbeitslager internierten Philosophen Emmanuel Levinas (1906–1995) zeigt Bernhard Casper, welches „Grundereignis“ die jüdischen Gefangenen im Schabbat und im gemeinsamen Gebet sahen: „die Entdeckung der Zeichen der Erwählung im Leiden selbst.
2015-09-17 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1456

Ulrich Dobhan
Teresa von Ávila – eine „Conversa“
Ulrich Dobhan stellt in seinem Beitrag „Teresa von Ávila – eine  „Conversa“ – Zur Bedeutung ihrer jüdischen Wurzeln“ nicht nur die  jüdische Abstammung Teresas dar, er verdeutlicht auch,  dass dieses Erbe  „so etwas wie ein ‚methodologischer Schlüssel‘ ist [...], um ihre  Persönlichkeit und ihre Schriften besser zu verstehen“.
2015-09-17 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1457

Achim Buckenmaier
Das Vergessen der jüdischen Wurzel in der Theologie und seine Folgen für das Christentum
Mag der Stamm (das Christentum) noch so prächtig gewachsen sein, ohne Verbindung zu seiner Wurzel (dem Judentum) wird er verdorren. Trotzdem halten viele Christen das Alte Testament durch das Neue Testament für „überwunden“. Die Hintergründe untersucht Achim Buckenmaier in seinem Beitrag „Das Vergessen der jüdischen Wurzel in der Theologie und seine Folgen für das Christentum“.
2015-06-30 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1432

Verena Lenzen
Die „Bindung Isaaks“ – „Abrahams Opfer“ (Gen 22,1–18)
In dem Beitrag „Die ‚Bindung Isaaks‘ – ‚Abrahams Opfer‘“ (Gen 22,1–18) widmet sich Verena Lenzen dem – auch für jüdische Interpreten – wohl schwierigsten Thema der Hebräischen Bibel. Entgegen gängiger Interpretation hebt Lenzen auch die im Midrasch Tanchuma ausgelegte Rolle Saras als Identifikationsfigur hervor und schließt den Bogen zwischen der Aqedat Jitzchaq (‚Bindung Isaaks‘) und dem Martyrium aller Saras, Abrahams und Isaaks in der Schoa.
2015-06-30 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1433

Moshe Navon
Gottes Segen – Awrahams Segen
Die Aqedat Jitzchaq stellte scheinbar das von Gott an Abraham gegebene Versprechen „Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen“ (Gen 12,2) in Frage. Der damit verbundene Auftrag, „Ein Segen sollst du sein“, ist, so Rabbiner Moshe Navon in „Gottes Segen – Awrahams Segen“, bis heute verpflichtend. Rabbinerin Regina Jonas blieb ihm selbst im KZ Auschwitz-Birkenau bis zu ihrem Tod tre.
2015-06-30 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1434

Helmut Röhrbein-Viehoff
Gott führt sein Volk in die Freiheit
Helmut Röhrbein-Viehoff antwortet in dem Beitrag „Gott führt sein Volk in die Freiheit“ anhand der Lesung aus Ex 14,5–15,1 (der Durchzug der Kinder Israels durch das Rote Meer und der Tod der Ägypter im „Schilfmeer“) auf den oft geäußerten kritischen Einwand, dass „die Befreiung der einen mit dem Tod der anderen erkauft wird“. Nicht der Tod der Ägypter wird bejubelt, sondern die Errettung aus der Hand Pharaos durch die starke Hand Gottes.
2015-04-14 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1445

Johann Michael Schmidt
„… dass ein Mensch würde umbracht für das Volk“ (Joh 11,50; 18,14)
Enthalten die von Johann Sebastian Bach komponierten Passionen  judenfeindliche Tendenzen oder fördern sie gar Judenfeindschaft? Johann  Michael Schmidt geht in seinen Ausführungen „… dass ein Mensch würde  umbracht für das Volk“ anhand der Johannespassion von J. S. Bach dieser  Frage textanalytisch und theologisch nach und kommt zu dem Schluss, dass  judenfeindliche Interpretationen tatsächlich nahe liegen, und gibt  deshalb Anregungen für ein kritisches Hören und ein neues Verstehen.
2015-04-14 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1446

Yizhak Ahren
Gott als Eigentümer des menschlichen Besitzes
Das jüdische Jahr (5775) ist – entsprechend der Weisung in Dtn 15,9 –  ein sogenanntes Schmitta- oder Brachjahr. Welche Regelungen,  unterschiedlichen Interpretationen, aber auch praktischen Probleme der  Ausführung sich hinter der biblischen, soziale Gerechtigkeit fordernden  Vorschrift verbergen, erklärt Yizhak Ahren in dem Beitrag „Gott als  Eigentümer des menschlichen Besitzes. Die ‚Schmitta‘ in unserer Zeit“.
2015-04-14 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1447

Eva Johanna Schauer
Die Träume der Josefserzählung
Die Kernaussage der Lebens- und Erfolgsgeschichte Josefs, des Sohnes Jakobs, in Ägypten ist „das unbeirrbare Festhalten an dem Gott der Väter, dem Gott Israels, auch in der Konfrontation mit fremden religiösen Einflüssen. Nur in zweiter Linie stehen die Traumbilder Josefs für einen Übergang, einen „rite de passage“ von einer „Schwellenphase“ in die nächste.
2014-12-17 Leseproben > Artikel ab Jg. 2001 > 1421

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